es zittert nicht, es schüttelt sich
die angst von ihren schultern
die sollbruchstellen wohl sondiert
bereit sich zu verlieren
blicke kreuzen, schneiden sich
stumm wird man sich einig
der sinn so starr und leicht zugleich
es schneit in ihren leibern
fünf finger blühen aus der faust
wie neuschnee knirscht das leder
sie legen sich um ihren hals
der schmerz gibt halt beim fallen
die linke schließt das sprachventil
die rechte drückt zu boden
er quetscht die angst aus ihr heraus
die luft schmeckt schwer nach eisen
schminke, speichel, warme tränen
ein schrei zerschmiert zu aquarell
das lustgemisch, in dicken fäden
hängt von der klippe ihres kinns
ganz alleine, nur für sich
erlaubt er sich zu neiden
zu stark um derart schwach zu sein
wird er an ihr zerbrechen