die sonne bricht an den geleisen
fällt wärmend dir in dein gesicht
ich krame hektisch in den taschen
was ich suche weiß ich nicht
die bahnhofsuhr ist alt und müde
die lettern fallen von ihr ab
eingefroren im moment
verbleibt ein leeres ziffernblatt
mein blick verfolgt den schienenschnitt
ein narbenwerk entlang dem tal
die zukunft zieht nun ihre schlieren
ein letztes mal sind wir uns nah
weit entfernt seh ich uns küssen
im hier und jetzt verbleibe ich
mit leerem blick allein am bahnsteig
sechs uhr morgens, ohne dich